Die höchsten Inflationsraten seit den frühen achtziger Jahren wurden der Euro-Zone und den USA im zweiten Quartal beschert, mit in beiden Regionen 8,6% als vorläufige Schätzung für Juni bzw. Mai. Ur-sächlich war auch in diesem Quartal der Beitrag der Energie- und Transportkosten, sowie der Lebensmittel, dem der russische Krieg gegen die Ukraine zugrunde lag.
Um die US-Inflation zu bekämpfen, erhöhte die US Federal Reserve die kurzfristigen Refinanzierungssätze für Banken im Mai um 0,5% und dann erneut im Juni sogar um 0,75%. Der drastische Sprung – der zuletzt 1994 in dieser Höhe vorgenommen worden war – schien nötig zu sein, um die anziehenden Inflationserwartungen auch auf längere Sicht zu bremsen. Zudem wurde die wirtschaftliche Lage der USA von den Mitgliedern des Offenmarktausschusses und seinem Vorsitzenden Jerome Powell als ausreichend robust angesehen, um die Arbeitslosenquote weiterhin gering zu halten. Dieser Zinsanstieg war kurz vor der Entscheidung bereits erwartet worden. Weitere Erhöhungen wurden angekündigt und ein-gepreist. Deshalb stiegen die Zinssätze von US-Staatsanleihen mit 2-jähriger Laufzeit nochmals von 2,33% Ende März auf über 3,4%, um schließlich mit 2,95% aus dem Quartal zu gehen. Zugleich befeuerten die Befürchtungen, dass die Zentralbank nicht schnell genug handeln könnte und die allgemeine Sorge vor der Verfestigung der hohen Inflationsraten den Anstieg der Zinssätze von US-Treasuries mit 10-jähriger Laufzeit. Sie stiegen von 2,34% parallel mit den kurzfristigen Sätzen auf über 3,4% vor dem Zinsentscheid und fielen dann auf 3,01 %. Im Rückgang spiegelte sich die aufkeimende Sorge vor einer Rezession.
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