Der Sommer war im Hinblick auf die Zinsentwicklung volatil. Die Renditen der 10-jährigen Bundesanlei-hen fielen von -0,20% am 30. Juni auf -0,50% Anfang August, nur um bald wieder sukzessive auf -0,20% per 30. September anzusteigen. Die US-Zinsen (10-jährige US-Staatsanleihen) bewegten sich nahezu parallel von 1,46% über 1,17% wieder auf 1,48%.
Die Anpassungsschwierigkeiten der globalen Lieferketten waren das bestimmende Thema. Die Havarie des Ultra-Large Container Vessels „Ever Given“ im Suez-Kanal Ende März, zeitweise Schließungen von wesentlichen chinesischen Hafenterminals infolge von Corona-Infektionen, industrielle Produktions-stopps aufgrund von Lieferschwierigkeiten und lange Wartezeiten bis hin zum Endkunden machten die Problematik auf jeder Ebene spürbar. Zudem wurden Marktteilnehmer durch die beschleunigte Ausbrei-tung der Corona Delta-Variante verunsichert. Die Sorge, dass die Pandemie in Anbetracht schleppenden Fortschritts beim Impfen nun doch noch nicht ausgestanden sein könnte, führte zu dem Zinsrückgang. Zugleich forderte die aufgrund knapper Lagerbestände und staatlicher Hilfspakete starke Nachfrage nach Gütern aus Fernost zu knappem Angebot vieler Güter und Rohstoffe und folglich zum Anstieg der Inflation. Sie betrug in den USA im 3. Quartal durchgängig über 5% p.a. und erreichte auch in der Euro-Zone 3,4%. Die Notenbanken beteuerten, dass die Inflationszahlen nur übergangsweise so hoch seien. Allerdings kündigte die US Federal Reserve den Ausstieg aus den Staatsanleihekäufen für das laufende Jahr an. Ein Leitzinsanstieg ist nun schon für Ende 2022 avisiert. Obwohl die drohende Zahlungsunfähig-keit des chinesischen Immobilienkonzern Evergrande Group auf den Markt drückte, drehten die langfris-ten US-Zinsen zurück zu höheren Werten (s.o.) und auch die kurzfristigen Zinssätze (2-jährige US-Staatsanleihen) stiegen leicht von 0,24% über 0,17% Anfang August auf 0,28% am Quartalsende. In der Euro-Zone rechnet man dagegen noch mit einem Nachfolgeprogramm zum PEPP im Frühjahr. Die 2-jährigen Bundesanleihen bewegten sich im 3. Quartal von -0,66% über -0,78% zurück auf schließlich -0,69%.
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