Das bestimmende Thema im Rentenmarkt des ersten Quartals kam aus den USA in der Form, dass die Zinskurve der US-Staatsanleihen zunehmend steiler wurde. Rentierten die 10-Jährigen zum Jahresende noch mit 0.91%, lagen sie am 31. März bei 1.74%. Gleichzeitig blieben die 2-Jährigen Zinssätze knapp über 0.1%. Grund dafür waren Inflationsbefürchtungen aufgrund positiver Konjunkturaussichten nach der Verabschiedung bzw. Ankündigung weiterer großer Konjunkturprogramme der neuen Regierung von US-Präsident Joe Biden bei gleichzeitigen Niedrigzinsen und Kaufprogrammen der Federal Reserve. Impffortschritte und Rückgang der Infektionszahlen gaben positiven Aussichten Rückenwind. Bestätigung für mögliche Inflation kam teilweise von Verkaufszahlen im Einzelhandel und insbesondere auch von den Rohstoffmärkten.
Der Anstieg der Zinskurvensteilheit setzte sich im Europäischen Kapitalmarkt nur abgebremst fort, denn einerseits lagen die europäischen Staaten in der Impfpolitik hinter der Nordamerikanischen zurück, andererseits wurde die Umsetzung der Anleihen-Kaufprogramme der Europäische Zentralbank von Marktteilnehmern als Versuch einer Zinskurven-Steuerung interpretiert. In der letzten Sitzung des Quartals wurde zwar keine Änderung des gesamten Kaufvolumens beschlossen, wohl aber ein höheres Volumen für das kommende Quartal.
Hinsichtlich der Unternehmensanleihen wurde das Kaufprogramm der EZB verstärkt fortgesetzt. Über 20 Mrd. Euro an Nettozunahme im Bestand der EZB vergleichen sich mit nur gut 6 Mrd. Euro Nettozunahme im Volumen des breiten Bloomberg-Barclays Unternehmensanleihen-Index (ohne Finanz-Titel), der den größten Teil des kaufbaren Volumens widerspiegelt.
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