An den Aktienmärkten kriselt es: In den letzten Tagen des ersten Halbjahres zeigte sich die Vertrauenskluft zwischen Markt und Investoren deutlich: Angesichts eines möglichen Handelskriegs sackten die großen Indizes fast im Gleichlauf weg - in der Spitze bis zu drei Prozent. Das erscheint nicht viel, es war jedoch der zweitgrößte Markteinbruch in diesem Jahr. Von seinem letzten Hoch Mitte Juni verlor der deutsche Leitindex sogar mehr als sechs Prozent. Für Anleger heißt es jetzt: entweder sich von Titeln trennen oder sich systematisch auf einen möglichen weiteren Abschwung vorbereiten. Schuld an der aktuellen Vertrauenskrise sind vor allem die verschärften Drohungen von US-Präsident Donald Trump, den Handelskrieg auszurufen, und zwar nicht nur bei Stahlkonzernen und Automobilherstellern, sondern auch bei den Technologiefirmen. Das zerstört bei vielen Börsianern das Vertrauen, das der Markt derzeit so dringend benötigt. Bei einem genaueren Blick auf die Kursentwicklung fällt außerdem auf, dass die Kluft zwischen Regionen, Branchen und Einzeltiteln zunehmend größer wird. Während europäische Werte bereits stark nachgegeben haben, befinden sich amerikanische und japanische Aktien auf Jahressicht noch im Plus. Vor allem Pharma- und Automobilwerte diesseits des Atlantiks haben stark verloren, während Technologiewerte wie Amazon, Facebook, Netflix oder Google nach wie vor satte Kursgewinne verbuchen. Aber gerade diese starke Aufspaltung innerhalb von Regionen und Branchen war auch im Vorwege früherer Börsenabschwünge zu erkennen, was viele Börsianer derzeit als warnendes Zeichen sehen.
Auf "wahre Werte" setzen
Deshalb konzentriert sich Volker Schilling für den WahreWerteFonds auf die "wahren Werte" des Aktienmarktes. Das heißt, dass das Fondsmanagement auf materielle Vermögenswerte und nicht auf Finanz- und Geldwerte setzt. Ziel dieses "Wahre-Werte-Prinzips" ist es, im Ernstfall selbst einen Zusammenbruch der gegenwärtigen Geldordnung zu überstehen und damit den Systemrisiken Rechnung zu tragen. Im Anlagefokus stehen Aktien, Rohstoffe - in Form von Gold-ETFs - und Grundbesitz, der über Immobilienaktien abgedeckt wird. Aktien müssen dabei die folgenden Voraussetzungen erfüllen: eine niedrige Fremdverschuldung, einen hohen Anteil an Sachvermögen, eine starke Marke sowie eine hohe Stabilität gegenüber Marktschocks. Das spiegelt sich auch deutlich in den Top 10 im Fondsvermögen wieder.
Die grundsätzlich auf Risikoreduzierung ausgelegte Strategie war in Anbetracht des Marktgeschehens im 1. Halbjahr angemessen. So wurde nach der Erholung, die auf den ersten Markteinbruch folgte, Anfang März der Aktienanteil deutlich reduziert. Als sich das Marktumfeld im April zu entspannen begann, wurde dann folgerichtig das Aktienengagement im Fonds wieder sukzessive erhöht.
Anleihen fallen gemäß der Zielsetzung des Fondsmanagements nicht in den Fokus. In Ausnahmefällen kommen sie allenfalls in Betracht, sofern es sich um starke Schuldner mit bester Bonität handelt. Solange sich eine Systemkrise nicht abzeichnet, setzt der Fonds auf Kasse zur Abfederung von Marktturbulenzen.
Sachwertefonds als geeignetes Anlagevehikel
Der von Monega verwaltete WahreWerteFonds setzt besonders auf Sachwerte und unterscheidet sich damit von anderen Mischfonds, die in Krisenzeiten überwiegend auf Schuldtitel (Anleihen) setzen. Darüber hinaus besitzt der Fonds ein weiteres Alleinstellungsmerkmal: Kontrollierte Schwarmintelligenz als Ideengeber und "Researchabteilung" für den Fonds. Der WahreWerteFonds geht zurück auf das Wahre-Werte-Depot der Verantwortlichen Raimund Brichta, Anton Voglmaier und Volker Schilling (www.wahre-werte-depot.de). Anleger können indirekt Einfluss auf die Anlagepolitik des Fonds nehmen, indem ihre Depotvorschläge über www.wahre-werte-depot.de in die Entscheidungsfindung der Verantwortlichen des Wahre-Werte-Muster- depots einbezogen werden können. Jedoch unterliegt der WahreWerteFonds als Sondervermögen dem Fondsmanagement der Greiff Capital Management und der Fondsverwaltung der Monega KAG. Das Fondsmanagement kann, muss aber nicht auf Basis des Wahre-Werte-Depots agieren und trifft seine Anlageentscheidungen eigenständig gemäß der Fondsvorgaben, Richtlinien und Bedingungen sowie gegebenenfalls der aktuellen Markteinschätzung
Auf Basis dieses Konzepts strebt der WahreWerteFonds in den nächsten 3 Jahren eine Rendite zwischen 4 und 6 Prozent p.a. an. Dabei sollen Marktschwankungen begrenzt und im einstelligen Verlustbereich gehalten werden. Auf die nächsten fünf Jahre soll der Fonds die nächste Kapitalmarktkrise souverän gemeistert und trotzdem Erträge erwirtschaftet haben.